Webprogrammierung / Beispiele für Webanwendungen (PHP)
Webanwendungen im weitesten Sinne
Wenn von Webprogrammierung bzw. einer Webanwendung die Rede ist, ist damit alles gemeint, was sich über ein Webinterface, d.h. im Browser bedienen lässt.
Verwaltungssoftware als Webanwendung, Daten auswerten und verarbeiten
Zahlreiche firmeninterne Programme lassen sich ideal als Webanwendung realisieren und über den Browser bedienen. Siehe Vorteile von Webanwendungen.
Beispiele für mögliche Anwendungen:
- Kundenverwaltungssystem
- Erfassen von Verkäufen, Umsätzen, Deckungsbeiträgen, Lagerbewegungen und anderen betriebswirtschaftlichen Daten
- Auswertung, Verarbeitung betriebsinterner Daten (etwa zur Unterstützung des Managements)
- Zahlreiche Datenbankanwendungen
- u.v.m.
Vielfältige Webanwendungen
Für Webanwendungen gibt es zahlreiche Einsatzgebiete, insbesondere lassen sich diese an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen, z.B.:
- Bilder-Galerien
- Webshops / Bestellsysteme
- Bewertungssysteme
- Umfragetools
- Newsletter-Versand
- Blogs
- Div. Formulare, z.B. Kontaktformular, Registrierung
- Ticket-Systeme
- Serverseitige Skripte, z.B. automatische Erstellung von PDF-Rechnungen
- u.v.m.
Vorteile von Webanwendungen
Es gibt zahlreiche Gründe, Software als Webanwendung statt als "herkömmliches" Programm (Desktop-Anwendung) zu realisieren:
- Plattformunabhängigkeit
Auf der Seite des Clients (Anwenders) ist nur ein Webbrowser notwendig, und den gibt es für alle gängigen Plattformen (Betriebssysteme). Es ist also egal, ob Windows, Linux/UNIX, MacOS, Android oder ein anderes Betriebssystem verwendet wird. Zu Einschränkungen kann es lediglich durch unterschiedliche Browser-Software kommen, was in einer guten Anwendung aber berücksichtigt wird. - Keine Lizenzgebühren (meistens)
Dieser Punkt leitet sich nicht aus der Art der Anwendung (Web-) ab, sondern ergibt sich aus der üblicherweise eingesetzten Software. Serverseitig kommt häufig Linux als Betriebssystem, Apache (Webserver), ein MySQL-Datenbankmanagementsystem und ein PHP-Interpreter zum Einsatz (LAMP = Linux/Apache/MySQL/PHP). Für keines dieser Programme müssen Lizenz-Gebühren entrichtet werden. Ein klarer finanzieller Vorteil vor allem für kleinere Unternehmen. - Ideal als datenbankbasierte Anwendung einsetzbar
- Keine Softwareinstallation notwendig (clientseitig)
Ein Webbrowser reicht, und der ist meistens schon installiert. Dieser Vorteil wird umso bedeutender, je mehr Leute die Software benutzen. Installations- und Wartungskosten entfallen.
- Änderungen der Anwendung an einer zentralen Stelle
Ändern Sie die Software, dann geschieht das nur am Server, also an zentraler Stelle. Im Gegensatz zu Desktop-Anwendungen ist es für die Benutzer nicht nötig, ein Programm neu bzw. ein Update zu installieren. Das spart Zeit und Kosten.
- Ideal für den Einsatz mobiler Geräte (Smartphones, Tablets)
Es werden zunehmend mehr mobile Endgeräte (Smartphones, Tablets) eingesetzt. Diese bieten immer stärkere Hardware, höhere Bildschirmauflösungen und damit auch mehr Möglichkeiten. Gleichzeitig ist ein (fast) flächendeckender Internetzugang durch Mobilfunknetze und zahlreiche WLANs verfügbar. Daraus ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten für Business-Anwendungen. Statt eines Notebooks könnte auch ein normales Handy, Smartphone bzw. ein Tablet PC zum Einsatz kommen. Diese hat man - da kleiner & handlicher - i.d.R. immer dabei. Ein Webbrowser ist auf vielen mobilen Geräten bereits vorinstalliert, mehr wird nicht benötigt. Es entfallen auch die Kosten für die Portierung der Software (sofern überhaupt sinnvoll möglich).
Grenzen von Webanwendungen
Nicht alles lässt sich als Webanwendung realisieren. Jede Technologie hat natürlich ihre Grenzen. Nicht sinnvoll (und z.T. nicht möglich) sind Webanwendungen i.d.R. wenn:
- Keine (zuverlässige) Netzwerk-/Internetverbindung besteht.
Dank Neuerungen in HTML5 (Web Storage) lassen sich Daten allerdings mittlerweile auch lokal speichern und später synchronisieren.
- Hardwarenah programmiert werden soll, bzw. das Ziel in der Ansteuerung und Verwendung von Hardware-Komponenten liegt (häufige Ausnahme ist z.B., wenn lediglich die Interaktion mit dem Anwender (das Interface) über eine Webapplikation realisiert wird)
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll lediglich einige Grenzen aufzeigen und darüber hinaus nicht den Anschein erwecken, dass auf jede Software-Frage die Antwort "Webanwendung" lautet. Eine pauschale Antwort ist oft nicht sinnvoll möglich, die genaue Situation lässt sich nur im Einzelfall beurteilen (Unverbindliche Anfrage).